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Osnabrücks-Ornatelli glaubt an Relegationsplatz für Osnabrück

Mit seinen mittlerweile 28 Jahren gehört Massimo Ornatelli zu einer der erfahrensten Kicker in der Mannschaft des VfL Osnabrück. Der Mittelfeldspieler kann mit seiner glänzenden Technik und seiner guten Übersicht überzeugen und zeigt großen Optimismus im Hinblick auf die Perspektiven vor dem Derby bei seinem Ex-Verein SC Preußen Münster. Im Gespräch mit den „Westfälischen Nachrichten“ hat der Deutsch-Italiener sogar den Kampf um Relegationsplatz drei nicht vollends aufgegeben

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Osnabrücks-Ornatelli glaubt an Relegationsplatz für Osnabrück
Foto: Patrick Franck
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Ornatelli beschreibt sein Traumtor gegen Halle

Einen spektakulären Treffer hat Ornatelli beim 3:0 über den Halleschen FC erzielen können. Der Torschütze beschreibt seinen Treffer wie folgt: „Was da los war, habe ich erst richtig nach dem Spiel auf der Anzeigetafel gesehen. Zweimal wurde auf der Linie geklärt, einer rutscht beim Schussversuch aus und von einem Hallenser Bein ins Tor. Eigentlich ein Eigentor - doch es wurde. Vielleicht war es ein Eigentor, vielleicht nicht. Ich finde auf jeden Fall, dass die Aktion so schön war, dass man uns das Tor auch zusprechen musste.“

„Wir können oben mitspielen“

Nach dem wichtigen 1:-Sieg über den SV Wehen Wiesbaden Anfang Oktober 2013 hat Ornatelli mit der relativ forschen Aussage überzeugen können: „Wir können oben mitspielen und werden nach der Vorbereitung im Winter noch besser sein.“ Bekanntlich ist die Hinserie alles andere als leicht gewesen, da die Osnabrücker mit dem Tabellenkeller ein ungewohntes Gebiet betreten mussten. Nach der bisher erfolgreichen Rückrunde fühlt er sich in seinen Worten absolut bestätigt, denn auch er weiß nur allzu genau, dass die Mannschaft über das notwendige Potential verfügt, um in der 3. Liga einen Spitzenplatz einzunehmen. Nun hat er sich klar den Relegationsplatz drei als Ziel genannt: „Ja, auf jeden Fall. Wir haben das Potenzial, und die Vorbereitung und das Trainingslager haben uns richtig was gebracht, wir konnten intensiv arbeiten und weiter dazulernen. In jedem Spiel im neuen Jahr waren wir die bessere Mannschaft, nur nicht in der ersten halbe Stunde in Stuttgart. Wir haben die Klasse, um vorn mitzuspielen - Platz drei ist drin, da geht noch was.“

„Mit ganzem Herzen den Kampf annehmen, dann haben wir eine Aufstiegschance haben“

Der kreative Mittelfeldspieler zeigt sich im Vergleich zu seinen Mitspielern und dem Trainer sehr optimistisch, was das Saisonziel betrifft. Er glaubt jedoch nicht, dass dies ein Problem darstellen könnte: „Ich denke, es geht in Ordnung, wenn ich das äußere. Denn wenn wir uns in jedem Spiel zu 100 Prozent konzentrieren, unsere Qualität auf dem Platz voll einbringen, geschlossen auftreten und mit ganzem Herzen den Kampf annehmen, dann haben wir eine Aufstiegschance haben. Das sollte Ansporn für jeden Spieler und jeden Fan sein.“

„In Münster spielen wir noch mehr als sonst für unsere Fans“

Am kommenden Samstag gibt es das hochemotionale Derby beim SC Preußen Münster, wenn mit einem Derbysieg auch die Anhänger versöhnt werden können. Diesen Aspekt hat auch Ornatelli in seinen Gedanken, wenn er sagt: „Das ist für die Fans das wichtigste Spiel der Saison, das spüren wir und das verstehen wir. In Münster spielen wir noch mehr als sonst für unsere Fans. Im Derby kann man vieles vergessen machen, da kann man sich einen Kick für den Rest der Saison holen. Ich fahre zuversichtlich nach Münster – wir sind guter Stimmung, wir sind im Vorteil.“

Besondere Gefühle bei Rückkehr an alte Wirkungsstätte

Ein halbes Jahrzehnt, also fünf Jahre genau hat Ornatelli in Münster unter Vertrag gestanden und konnte zwei Aufstiege mit dem Bundesliga-Gründungsmitglied feiern. Wegen seiner hohen individuellen Klasse und seinem großen Kämpferherz hat er sich auch den Status als Publikumsliebling erarbeiten können. Wenig erfolgreich war sein Gastspiel beim Zweitligisten SC Paderborn 07, weshalb er nach Osnabrück gewechselt ist. Nun wird er zum ersten Mal als Gästespieler an der Hammer Straße gastieren. Für ihn ein ungewohntes Gefühl, wie er auch deutlich zum Ausdruck bringen kann: „Natürlich sind das gemische Gefühle, denn es eben die alte Wirkungsstätte und man trifft die alten Kollegen. Das ist schön, aber auf dem Platz zählt für mich nur der VfL. Ich kann das andere gut ausblenden und weiß sehr genau, worum es geht: Nur um meinen Verein, und das ist der VfL.“

„Wir tragen das sportlich aus, Hass hat da nichts zu suchen“

Die Rivalität zwischen den beiden Fanlagern ist besonders stark ausgeprägt. In einigen Bereichen ist so ein gewisses Maß an Hass zu spüren, was Ornatelli völlig ablehnt: „Hass? Nein, das ist ein schwieriger Begriff. Wir Fußballer genießen die Rivalität, gerade im Derby darf es ruhig richtig zur Sache gehen. Aber wir tragen das sportlich aus, Hass hat da nichts zu suchen.“ Einige Osnabrücker-Anhänger haben es sehr kritisch bewertet, dass Ornatelli mit dem Münsteraner Mehmet Kara sein Trikot getauscht hat. Auch hier ist der fehlende Respekt für den gegnerischen Verein ein wesentliches Argument dafür gewesen. Ornatelli sieht darin keineswegs etwas Schlechtes und würde diese Aktion auch wiederholen, wie er den „Westfälischen Nachrichten“ anvertraut hat: „Ich stehe zu der Aktion, denn Mehmet war in Münster mein bester Freund. Mit der Rivalität unserer Vereine hat das nichts zu tun, das sollte jeder richtig einordnen. Ich hoffe, dass es dafür weiterhin Verständnis gibt, wie ich es von vielen erfahren habe.“

„Wir haben Potenzial und können zusammen noch viel erreichen“

Sein Vertrag beim VfL Osnabrück ist nur bis zum 30. Juni 2014 datiert. Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen dem Spieler und dem Verein nicht unbedingt sehr umtriebig, weshalb schon einige Spekulationen aufgekommen sind. Ornatelli kann die Fans jedoch beruhigen, indem er deutlich zum Ausdruck bringen kann, dass er sich bei den „Lila-Weißen“ ausgesprochen wohl fühlt: „Es ist mehr als eine Floskel, wenn ich sage, dass ich mich hier wohl fühle, in dieser Mannschaft und mit diesem Trainerteam. Wir haben Potenzial und können zusammen noch viel erreichen. Dazu würde ich gern beitragen, deshalb ist der VfL mein erster Ansprechpartner.“

Quelle: wn.de

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